2011-03-26 deberhs001 Tangolabyrinth Live - Sin Rumbo

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Tangolabyrinth

Das Haus der Sinne lädt heute ab 21 Uhr zum vorerst letzten Tangolabyrinth. Es kann auf zwei Ebenen und verwunschenen Wegen durch versteckte Nischen getanzt werden. Dazu gibt es wunderbare Livemusik von dem Quartett "ensemble circa fünf"

Das ursprünglich geplante Konzert von Sin Rumbo aus Prag wurde kurzfristig abgesagt.

Die DJs Thomas Henschel und Jens Stuller legen vor, zwischen und nach den Liveblöcken abwechslungsreiche Musik auf - lasst euch überraschen ......



ensemble circa fünf

Bandoneon/ Gesang Bettina Hartl Violine Dariusz Blaszkiewicz Viola/ Gesang Stefano Macor Violoncello Sabine Techritz

In der Besetzung Streichtrio mit Bandoneon und partiell eingesetzten Gesangsstimmen verbindet das Quartett ausgewählte Werke des Früh- und Hochbarock mit dem „Tango Nuevo“ und Musik der Gegenwart. In eigens erstellten Arrangements vereinen die Künstler die unterschiedlichen Musikstile und heben dadurch deren Aktualität und Zeitlosigkeit hervor. Zu den markantesten Merkmalen der Musiksprache der ersteren Epoche gehören auffallende Transparenz und Leuchtkraft in raffinierter Experimentierfreudigkeit, überraschend kühne Harmonik und extravagante Chromatik, die Verwendung von Ostinato-Strukturen mit improvisationsähnlichen Solostimmen sowie die exzentrische Verknüpfung von kurzen, teilweise auffällig dissonanten Abschnitten, die u.a. einzigartig in den Gambenfantasien Henry Purcells aufzufinden sind. Durch das Hinzufügen „improvisiert“ klingender solistischer Passagen und den daraus entstehenden vielfältigen Verschmelzungsformen, beispielsweise in Werken von Claudio Monteverdi, verdeutlichen die Musiker die Intensität dieser Musik und stellen gleichsam eine entzeitlichte Verbindung zur Gegenwart her. Im „Tango Nuevo“ von Astor Piazzolla finden sie die Vereinigung von archaisch aufrüttelnder Rhythmik und „irdisch“ greifbarer Sinnlichkeit. Durch seine zwei Heimatstädte Buenos Aires und New York kam Piazzolla neben dem argentinischen Tango mit anderen Stilen wie Jazz und Filmmusik in Berührung. Die Beschäftigung mit klassischen Komponisten wie Bach, Strawinsky und Bartok dienten ihm als weitere Schlüsselerlebnisse für sein musikalisches Schaffen. Im Kontrast dazu steht die schwebende raumöffnende Musik des zeitgenössischen estnischen Komponisten Arvo Pärt, der den Übergang des Weltlichen zum Überirdischen bereitet und Versöhnung und Auflösung offenbart. Das Ensemble spielte u.a. mit so bekannten Größen wie den Berliner Philharmoniker Manfred Preis und trat anlässlich der traditionell stattfindenden „Lunchkonzerte“ in der Berliner Philharmonie auf.

http://hausdersinneberlin.de