Alexander-Technik und Tango

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Ausschöpfung der tänzerischen Potentiale – gewusst wie!

F.M. Alexander-Technik & Tango Argentino

Leicht, dynamisch, kraftvoll, fließend, mühelos, elegant und anmutig tanzen - mit der F.M. Alexander-Technik


Präsenz durch Innehalten (Inhibition)

Anstatt mit gewohnten und deshalb meist unbewussten Handlungen auf Reize zu reagieren, können wir den Moment zwischen Reiz und Reaktion nutzen, um innezuhalten. Damit gewinnen wir die Freiheit, zwischen verschiedenen Reaktionsmöglichkeiten bewusst auszuwählen.

Wir öffnen uns die Möglichkeit, Bewegungsabläufe und Denkabläufe zu erkennen. Wir können entscheiden, ob und was und wie wir die Abläufe verändern wollen. Wir eröffnen uns eine Welt der Vielfältigkeit.

Beim Tanzen setzen wir einen Schritt nach dem anderen. Erlauben wir uns, nach jedem Schritt zu wählen, wie wir gehen wollen, wohin wir gehen wollen, ob wir gehen wollen, eröffnet sich uns ein Raum ungeahnter Möglichkeiten. Wir können bisher oft getanzte Bewegungsfolgen aufbrechen und neu gestalten. Unser Potential für die Improvisation wächst. Als Tänzer bin ich in der Lage, mein Repertoire mit meiner Tanzpartnerin abwechslungsreich und einfühlsam zu tanzen. Als Tänzerin eröffne ich mir den Raum, nach jedem Schritt neugierig zu sein und auf die Impulse und Vorschläge meines Tanzpartners für neue Richtungen und Bewegungselemente zu warten. Wir geben uns die Gelassenheit und den Überblick in jedem Moment, innere und äußere Impulse wahrzunehmen, aufzunehmen und ihnen bewusst zu folgen.


Elegantes Tanzen und Aufrichtung durch mentale Anweisungen (Direction)

Bewusste Ausrichtung von Hals, Kopf und Rumpf ist mit dem Innehalten untrennbar verbunden. Das dynamische Verhältnis zwischen Kopf, Hals und Rumpf/Rücken ist ein primärer Mechanismus für eine koordinierte Aufrichtung.

Mit einer koordinierten Aufrichtung können wir unsere Schritte anmutig und präzise setzen. Wir erreichen nach jedem gesetzten Schritt unsere Achse und eröffnen uns die Möglichkeit, jede erdenkliche Richtung einzuschlagen. Eine aufrechte, ausgewogene Haltung unterstützt unsere Umarmung mit dem Tanzpartner. Wir finden mit Leichtigkeit die gemeinsame Achse oder auch die gemeinsame Achse beim Spiel der Colgadas zu verlassen und wieder zu erreichen.

Die Elastizität und Aufrichtung unsere Wirbelsäule erlaubt uns die Dissoziation, die die gemeinsamen Bewegungen und die Elemente des Tangotanzes erfordern, leicht und mühelos auszuführen. Wir sind aufgerichtet und nach oben orientiert und haben gleichzeitig einen guten Bodenkontakt.

Die Aufrichtung des Rumpfes nach oben gibt den Gelenken der Beine (Hüft-, Knie- und Sprunggelenken) mehr Bewegungsfreiheit.

Wir entlasten unsere Wirbelsäule, stärken unsere Rückenmuskulatur und vermeiden Rücken- und Nackenschmerzen.